Kopfschmerzen & Migräne

Unangenehmes Pochen, heftiges Pulsieren, stechendes Drücken: Kopfschmerzen sind einfach Mist! Bis zu 54 Millionen Bundesbürger*innen (70 %!) leiden regelmäßig oder zumindest gelegentlich darunter. Besonders heftig sind Migräne-Attacken.

Dabei kommen zu den Schmerzen noch Übelkeit, Missempfindungen und eine Überempfindlichkeit gegen Geräusche oder Licht. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, unter anderem aufgrund hormoneller Gegebenheiten. Weitere typische Faktoren sind Stress, Überanstrengung und das Auslassen von Mahlzeiten oder zu wenig Trinken.

Grundsätzlich gilt: Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal des Körpers und haben eine entscheidende Schutzfunktion. Wenn wir die hand auf die heiße Herdplatte legen, bewahrt uns das sofortige Schmerzsignal vor noch schlimmeren Schaden. Nervenzellen leiten dazu ein Signal vom Entstehungsort an das Gehirn weiter - wir ziehen die Hand blitzartig zurück.

Bei Kopfschmerzen ist das häufig anders. Hierbei sind die Filter des Gehirns gestört und reagieren bereits bei alltaglichen Reizen über.
Die meisten kennen das Gefühl: Ein unangenehmes Ziehen vom Nacken her, dumpfes Pochen oder Hämmern an den Schläfen oder ein Drücken der gesamten Kopfhaut. Es gibt bis zu 250! verschiedene Arten von Kopfschmerzen, wobei man zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen unterscheidet. Primäre ("echte") Kopfschmerzen werden oft durch ungesunde Lebensgewohnheiten ausgelöst. Auch ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen oder gesundheitliche Umweltgifte in den eigenen vier Wänden und am Arbeitsplatz sind mögliche Auslöser. Sekundäre Kopfschmerzen hingegen treten als Folge einer anderen Erkrankung auf.

Primäre Kopfschmerzformen

Spannungskopfschmerzen: diffus und stumpf, beideseitig im gesamten Kopf, können täglich auftreten, Auslöser sind Stress, Muskelverspannungen, Blockaden in der Halswirbelsäule, Konsum von Alkohol und Nikotin sowie Schlafmangel

Clusterkopfschmerzen: wiederholt akut auftretende sehr intensive Schmerzattacken, meist einseitig, vor allem im Bereich der Stirn und der Schläfen, häufiger bei Männern anzutreffen, Begleitsymptome wie Tränenfluss, Naselaufen und Augenröten

Migräne: stark pulsierende Schmerzen oft verbunden mit Lichtempfindlichkeit, teilweise mit Aura (z. B. sich langsam ausbreitende Lichterscheinungen vor dem Schmerzanfall, teils begleitet von Schwindel, Kribbeln, Sprachstörungen, Müdigkeit), Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Konzentrationsstörungen, tritt häufiger bei Frauen auf

Sekundär verursachte Kopfschmerzen

Durch Bluthochdruck, Diabetes, Gehirnerschütterung, Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung, Entzündung der Gehirnhäute (FSME), Medikamenteneinnahme (Schmerz-, Schlaf- oder Verhütungsmittel), Erkrankungen im Mund- und Zahnbereich (Amalgamfüllungen, chronische Herde)
 

 

Ihre natürlich-Profis empfehlen:

1. Pflanzenheilkunde: Pfefferminzöl, Lavendelöl (10 %ig), Weidenrinde (enthält Salicylsäure), Weihrauch (entzündungshemmend), Pestwurz (prophylaktisch)

2. Vitalstoffe: insbesondere Magnesium (bis zu 600 mg/Tag), achten Sie daneben auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, Vitamin B2, Q10 und Omega-3

3. Bewegung: sanfte regelmäßige Ausdauerbelastungen sind Intensiv-Trainingseinheiten vorzuziehen

4. Wärme/Kälte: feucht-warme Wärmeumschläge im Nacken verringern die Muskelspannung bei Spannungskopfschmerzen, kalte Armbäder nach Sebastian Kneipp fördern die Durchblutung, kühle Gelkissen sind angenehm für die Schläfen

5. Schüßler-Salze: Entspannung durch die "Heiße 7"

6. Regulation des Säure-Basen-Haushalts

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