
Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten der Polyneuropathie
Aufzeichnung vom 19.10.2021
Dr. Oliver Ploss, Apotheker und Heilpraktiker
Polyneuropathie
Schmerzen entstehen meistens durch Entzündungen oder Verletzungen. Bei den Neuropathien sind periphere Nerven geschädigt und die Reizweiterleitung in den Nervenbahnen ist gestört. Symptome wie Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen sind die Folge und treten vor allem in Armen und Beinen auf.
Von einer Mononeuropathie spricht man, wenn nur ein Nerv betroffen ist, von einer Polyneuropathie, wenn mehrere Nerven betroffen sind.
Am häufigsten treten die Beschwerden symmetrisch auf, im Bereich von Unterschenkel/Fuß bzw. Unterarm/Hand, man spricht dann von einer strumpf- bzw. handschuhartigen Verteilung, wobei in der Regel Beine stärker betroffen sind als Arme.
Welche Symptome treten bei einer Polyneuropathie auf?
Je nachdem, welche Nerven betroffen sind, treten unterschiedliche Symptome auf.
Sind sensible Nerven betroffen, die Reize durch Sehen, Schmecken, Hören und Fühlen zum Gehirn leiten, treten Missempfindungen, Ameisenlaufen, Kribbeln, Fußsohlenbrennen, Schmerzen und Taubheitsgefühle, Druckempfindlichkeit und fehlendes Temperaturempfinden auf.
Sind motorische Nerven betroffen, die Signale vom Gehirn zu den Muskeln senden, kommt es zu schmerzenden Muskelkrämpfen, Muskelzucken, Muskelschwäche, Muskelschwund.
Ist bei einer Polyneuropathie das vegetative Nervensystem geschädigt, sind Durchfall, Verstopfung, Urininkontinenz, Stuhlinkontinenz, Impotenz, Wassereinlagerungen und Herzrhythmusstörungen möglich.
In bis zu 17 Prozent der Fälle bleibt die Ursache jedoch unklar
Was sind die Ursachen einer Polyneuropathie?
Polyneuropathie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern entsteht als Folge anderer Erkrankungen. Es sind zahlreiche Ursachen für die Entstehung einer Polyneuropathie bekannt.
Zu den häufigsten Auslösern einer Polyneuropathie zählen:
- Diabetes mellitus
- Alkoholmissbrauch
- Einige Infektionskrankheiten
- Nierenerkrankungen
- Lebererkrankung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Medikamente
- Giftstoffe
- Mangelernährung
- Entzündungen
- Autoimmunerkrankungen
- Krebsleiden und deren Behandlung
- Genetisch bedingt
Welche naturheilkundlichen Therapien sind erfolgversprechend?
Naturheilkundliche Behandlungskonzepte unterstützen die schulmedizinische
Therapie sehr erfolgreich. Z. B. durch Ausleitung und Entgiftung, Darmsanierung, bestimmte Vitamine und Mineralstoffe.
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