MEDICON Ratgeber HNO

Hals - Nase - Ohren

Grippe und Erkältungen – alle Jahre wieder erwischt es einen Großteil der Bevölkerung. Aufgrund eines geschwächten Immunsystems – bedingt durch wechselhaftes und kaltes Wetter – haben die Erreger freie Bahn und können Infektionen auslösen. Klassischer Entzündungsherd ist dann der Hals- und Rachenbereich.

1. Hals- und Rachenentzündung

Eine akute Hals- und Rachenentzündung (Pharyngitis) kann starke Schluckbeschwerden und Halsschmerzen auslösen. Dabei entzünden sich mit Abstand am häufigsten die Mandeln (Tonsillitis). Zu Beginn befallen Viren Hals und Mandeln. Danach überlagern als Sekundäreffekt Bakterien das Beschwerdebild und führen unter Umständen zu schweren Entzündungen und Eiterbildung. Bei den Bakterien handelt es sich meistens um Streptokokken. Diese führen gerade bei Kindern zu hohem Fieber.

Auch eine banale Erkältung, die fast immer von Viren ausgelöst wird, kann sich mit Halsschmerzen ankündigen. Frühzeitig eingesetzt mildern Einzelmittel - oder fast noch besser Komplexhomöopathika - den Verlauf und lindern die Beschwerden.

Bei Halsschmerzen sollten Sie eher zu warmen Getränken greifen. Gerade Thymiantee kann zum Gurgeln verwendet werden, um die Schmerzen zu lindern.

Achten Sie im Allgemeinen immer darauf, dass Sie den Hals schön warm halten.

2. Scharlach

Insbesondere bei Kindern kommt es vor, dass Scharlach zunächst mit einer Mandel-, Hals- oder Rachenentzündung verwechselt wird. Die Bakterien werden als Tröpfcheninfektion übertragen. Entgegen der weitläufigen Meinung, dass man nur einmal an Scharlach erkranken kann, können Menschen im Laufe ihres Lebens mehrfach Scharlach haben. Grund hierfür ist, dass es mindestens fünf verschiedene Arten dieser Bakterien gibt.

Die Diagnose Scharlach sollte erst nach einem positiven Abstrichbefund durch eine Kultur im Labor gestellt werden.

Erste Anzeichen für eine Scharlach-Erkrankung sind:

  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Zunächst weiß belegte Zunge, die sich dann himbeerrot verfärbt

Ein bis zwei Tage nach Fieberbeginn folgt dann das scharlachtypische Exanthem. In den Achseln und an der Leiste zeigen sich kleine rote Papeln, die mit Ausnahme der Beine oft den ganzen Körper überziehen. Das Gesicht ist häufig gerötet mit einer typischen Blässe um den Mund, Milchbart genannt. Nach einer Woche beginnt die Haut stark zu schuppen.

Achten Sie für die Dauer der Ansteckungszeit darauf Bettruhe zu halten und möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Um zu verhindern, dass sich Erreger weiter verbreiten, sollten Sie beim Niesen und Husten Abstand halten. Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände und sorgen Sie dafür, dass Taschentücher direkt in den Abfall wandern.

3. Sinusitis und Otitis

Über die Nasenschleimhaut können Rhinoviren eintreten. Diese führen zu einer Schwellung der Nasenschleimhaut und gesteigerter Sekretproduktion. Hierdurch kann sich Sekret im Bereich der Neben-, Kiefer- und Stirnhöhlen ansammeln. Aufgrund der Schwellung ist der Sekretabfluss behindert so dass Bakterien übergreifen können. Man spricht dann von einer akuten Sinusitis. Kopfschmerzen, ein Druckgefühl hinter den Augen sowie womöglich eitriges gelb-grünes Nasensekret treten auf. Wichtig ist nun, dass die Schleimhäute abschwellen. Ebenfalls muss sich das Sekret auflösen und abfließen. Hierbei eignet sich Komplexhomöopathika. Sprechen Sie uns darauf an!

Bei chronischen Nasennebenhöhleninfektionen kann es weitreichendere Folgen haben, da hierbei häufig auch der Kiefer- und Zahnbereich betroffen ist.

Um Schadstoffe, Pollen und Sekret wirksam aus den Nasennebenhöhlen zu entfernen wird eine Nasendusche (Emser Nasanita) empfohlen (1 – 2 x täglich). Achten Sie hierbei darauf, Mineralsalze für die Spülung zu verwenden. Dank der enthaltenen Elektrolyte löst sich der Schleim besser.

Zur Vorbeugung empfehlen wir das Emser Nasenspülsalz. Bei akutem und chronischem Schnupfen sowie chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung empfiehlt sich das Emser Salz

Für Kinder enden Nasennebenhöhlenentzündungen oftmals mit Ohrenschmerzen und einer Ohrenentzündung. Auch hier eignen sich Komplexhomöopathika.

4. Phytotherapie bei Atemwegserkrankungen

Gerade bei viral bedingten Atemwegsinfekten sind pflanzliche Arzneimittel eine gute Therapieoption.

Bei starkem Husten, Bronchitis oder Keuchhusten können Spitzwegerich und Efeu-Extrakte helfen. Spitzwegerich wird häufig bei trockenen Katarrhen der Atemwege und bei entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Die Pflanzeninhaltsstoffe wirken hierbei antibakteriell und reizmildernd. Efeu-Extrakte zeichnen sich durch ihre schleimlösenden und krampflösenden Eigenschaften aus.

Kommen Sie gut durch den Herbst und Winter.

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