Schluss mit trockenen Augen

Das trockene Auge

Unsere empfindliche Augenpartie ist häufig Reizungen und Stress ausgesetzt. Ob Sommer oder Winter – stark klimatisierte oder geheizte Räume, lassen die Augen schnell austrocknen und reizen mit Zugluft. Auch eine erhöhte Sonneneinstrahlung kann die Augen angreifen und zur Entstehung des trockenen Auges führen - dem sogenannten Sicca-Syndrom.

Dabei handelt es sich um Augenreizungen, die je nach Ausmaß den Patienten mehr oder weniger stark einschränken können.

Gründe für den Rückgang der Tränenflüssigkeit

Die Ursachen können vielseitig sein:

Hauptauslöser sind jedoch oft äußere Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel langes Arbeiten und Spielen am PC, Zigarettenrauch oder die eingangs erwähnte Zugluft (Klimaanlagen und Heizungsluft) und das UV-Licht der Sonnenstrahlen.

Körperlich bedingte Gründe können auftreten, durch eine hormonelle Veränderung in Folge der Wechseljahre, Diabetes melitus, rheumatische Erkrankungen, Störungen der Schilddrüse, aber auch altersbedingt, wenn die Produktion der Tränenflüssigkeit reduziert wird.

Ebenfalls lohnt es sich, einen Blick auf die aktuelle Medikamenten-Einnahme zu werfen. Oftmals können trockene Augen auch als klassische Nebenwirkung auftreten.

Was tun bei trockenen Augen – der Natürlich Tipp

  • Bei einer leichten Ausprägung kann es oftmals schon helfen, seine Trinkgewohnheiten zu überprüfen. Die Faustregel hierbei lautet: 30 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht
  • Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin wird das Auge energetisch von der Leber versorgt. Bitterstoffe wie Artischocke, Tausendgüldenkraut, Löwenzahn oder Enzian als lebertonisierende Phytotherapeutika können hierbei helfen
  • Leiden Sie unter einer chronischen Leberbelastung, lohnt es sich ebenfalls Ihre Darmgesundheit zu überprüfen
  • Unterstützend wirken Omega-3-Fettsäuren: diese Fettsäuren verbessern den Lipidanteil des Tränenfilms und damit die Elastizität des Tränenfilms

Grauer Star (Katarakt)

Beim grauen Star (auch Katarakt genannt) trübt sich die Linse ein, was zu Beeinträchtigungen des Sehvermögens führt.

In fortgeschrittenen Fällen ist nur noch ein Hell-Dunkel-Sehen möglich. Die Linsentrübung des grauen Stars erscheint dann, wenn sich vermehrt Stoffwechselschlacken in der Linse ablagern. Dabei handelt es sich meist um einen langjährigen Prozess, dessen Ergebnis (die Krankheit) schließlich oft als Alterserscheinung bezeichnet wird, in Wirklichkeit aber nichts anderes ist, als die Folge einer jahrzehntelangen ungünstigen, säureüberschüssigen und vitalstoffarmen Ernährung und einer modernen bewegungsarmen Lebensweise.

Was tun?

Eine jährliche Regulationskur mit Basenmitteln in Verbindung mit einer Ausleitung und Entgiftungskur kann vorbeugend wirken.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die Netzhaut ist die innerste Schicht der Augapfelwand und verarbeitet einfallende Lichtreize. Hier befinden sich Sinnes- und Sehzellen, die sog. Zapfen und Stäbchen, deren Aufgabe es ist, das auftreffende Licht in elektrische Impulse umzuwandeln.

Die Netzhaut besteht aus mehreren Schichten: Unter den Sehzellen liegen die Pigmentzellschicht (Pigmentepithel) und darunter die sogenannte Aderhaut. Die hier verlaufenden feinsten Blutgefäße sind für die Sauerstoffversorgung und den Abtransport von Schad- und Müllstoffen zuständig. Im Zentrum der Netzhaut liegt die Stelle des schärfsten Sehens, der sog. gelbe Fleck (Macula lutea). Die Makula ist nur wenige Quadratmillimeter groß, eine enorm hohe Dichte an Sehzellen ermöglicht aber die höchst mögliche Lichtverarbeitung. Wenn sich Pigmentepithel und Aderhaut krankhaft verändern, degeneriert die Makula, was in gewissen Bereichen des Alterns ein „normaler“ Vorgang ist. Der Bereich des gelben Flecks ist also besonders von der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) betroffen.

Was tun?

Basismaßnahmen zum Schutz der Augen sind Rauchverzicht und eine gute Einstellung von Fettstoffwechsel, Bluthochdruck und Diabetes. Zusätzlich ist auch hier eine jährliche Entgiftungskur ratsam, um Schad- und Müllstoffe auszuleiten.
Um die Augen vor starker UV-Einstrahlung zu schützen, sollte eine Sonnenbrille der UV-Kategorie 4 ausgewählt werden.

Weitaus am häufigsten – zu ca. 80 % – ist die sog. trockene AMD. Bei dieser Erkrankung lagern sich im Lauf der Zeit Überbleibsel aus dem Stoffwechsel der Sehzellen, das sog. Lipofuszin, bestehend aus oxidierten Lipiden und Proteinen, ab. Bei dessen Entstehung spielen reaktive Sauerstoffverbindungen eine zentrale Rolle. Später lagert sich die Substanz zu sogenannten Drusen zusammen. Diese lösen eine Immunantwort aus, und es kommt zu chronifizierten Entzündungsreaktionen. Gegen diese AMD-Form gibt es keine gezielte allopathische Therapie.

Günstig sind hier antioxidativ wirksame Vitamine und Spurenelemente, vor allem bei einem Mangel.

Hierfür gab es in 2001 und 2013 jeweils eine ARED-1 und ARED-2 Studie. Gemäß dieser kann ein Antioxidantien-Mix aus Vitaminen, Zink, Lutein und Zeaxanthin) den Verlauf einer AMD verlangsamen bzw. entgegenwirken.

Ernährungstipp

Reich an Lutein und Zeaxanthin sind gelbes, oranges und grünes Obst und Gemüse, zum Beispiel Paprika, Karotten, Tomaten, Melonen, Mais, Orangen, Brokkoli, Spinat und Erbsen. Zusätzlich kann versucht werden, den häufig stark erhöhten Homocystein-Spiegel abzusenken, beispielsweise durch hoch dosierte Präparate mit den Vitaminen B6, B12 und Folsäure.

Und: Neuere Untersuchungen zeigen, dass Patienten mit niedrigen Vitamin-D-Status ebenso ein erhöhtes Risiko für AMD zeigen und dass sich der Wechsel von trockener zu feuchter Form mittels Vitamin D wahrscheinlich beeinflussen lässt.

Aus der trockenen Form kann sich jedoch die feuchte AMD entwickeln, die deutlich aggressiver verläuft.

Typisch für die feuchte Form ist die Neubildung von Blutgefäßen, die von einem Gefäßwachstumsfaktor namens VEGF (vascular endothelial growth factor) angeregt wird. Die neuen Adern wachsen von der Aderhaut in die Netzhaut ein. Das führt in der Makula zu Ödemen, Vernarbungen und anderen Defekten. Die feuchte AMD kann dabei schnell voranschreiten.

Das ödematöse Gewebe führt zum verzerrten Sehen (wellige Linien), dem fortschreitenden Untergang der Makula zum »blinden Fleck«. Viele Patienten sind deshalb sehr blendempfindlich, nehmen Kontraste schlechter und Farben verändert wahr.

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