Heilpflanzen - Der natürliche Behandlungsweg

Heilpflanzen werden häufig zur Linderung verschiedenster gesundheitlicher Beschwerden eingesetzt. Expert:innen gehen davon aus, dass diese bei Naturvölkern schon vor über 50.000 Jahren zum Einsatz gekommen sind. Erfahren Sie hier mehr über die Vielfalt der Heilpflanzen. 

Aloe vera - Die Heilpflanze für mehr Feuchtigkeit

Die Aloe vera Heilpflanze kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Auf der Haut spendet sie Feuchtigkeit und hat zudem einen kühlenden Effekt. Deshalb ist das Aloe-vera-Gel, das aus der Barbados-Aloe gewonnen wird, in vielen Kosmetikprodukten enthalten. Außerdem kann das Extrakt der Kap-Aloe bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. Bei der richtigen Dosierung wirkt es bei Verstopfung abführend. In diesem Fall sollte allerdings berücksichtigt werden, dass abführende Mittel nur für einen kurzen Zeitraum eingenommen werden sollten.

Baldrian - Eine beruhigende Heilpflanze

Es ist allgemein bekannt, dass die Baldrian-Wurzel eine beruhigende Wirkung auf den Menschen hat. Deshalb wird diese Heilpflanze besonders bei Schlafstörungen und innerer Unruhe eingesetzt. Meist treten diese Beschwerden in Folge spezieller Stresssituationen auf. In Absprache mit einem Arzt kann Baldrian dann helfen, Herausforderungen ruhiger und konzentrierter zu bewältigen.  

Eukalyptus - Wirksam bei Erkältungen

Eukalyptus ist die Grundlage vieler pflanzlicher Arzneimittel gegen eine Erkältung. Dies liegt daran, dass das Eukalyptusöl festsitzenden Schleim aus den Bronchien und den Nasennebenhöhlen leicht lösen kann. Der Schleim kann so gut abgehustet. Außerdem wird verhindert, dass sich die Bakterien weiter im Körper verbreiten. Wird das Öl von außen auf die Haut aufgetragen, hat es zusätzlich einen kühlenden Effekt und regt die Durchblutung an. 

Fenchel - Der Allrounder unter den Heilpflanzen

Fenchel ist ein echter Allrounder unter den Heilpflanzen. In vielen Küchen der Welt findet man ihn als Gewürz oder Gemüse in den verschiedensten Gerichten. Außerdem gibt es zwei Fenchelarten, die arzneilich genutzt werden können. Deren Früchte beinhalten nämlich ein ätherisches Öl, das bei Erkältungen oder Magen-Darm-Beschwerden helfen kann. Es wirkt einerseits schleimlösend und macht so die Atemwege frei, andererseits ist es verdauungsfördernd und kann so eine positive Wirkung auf Blähungen oder Bauchkrämpfen haben. 

Ginkgo - Unterstützer bei Demenz

Die Alzheimer-Krankheit kann bisher nicht geheilt werden. Bestimmte Symptome können allerdings medikamentös gelindert werden. Es gibt auch eine Heilpflanze, die sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken kann. Die Inhaltsstoffe, die in den Ginkoblättern enthalten sind, sollen Patient:innen laut einigen Studien helfen, sich zu konzentrieren und so den Alltag besser bewältigen zu können. Allerdings ist die Studienlage hierzu noch unklar. Daher ist es schwer zu sagen, wie groß der Effekt der Ginkopflanze auf eine sich entwickelnde Demenz ist. 

Goldrute - Eine Heilpflanze zum Durchspülen bei Harnwegsinfekten

Besonders Frauen haben häufig mit Harnwegsinfekten zu kämpfen. Mittlerweile gibt es viele Tipps und Tricks, die helfen, Blasenentzündungen vorzubeugen oder zu behandeln. Unterstützend dazu hat die Goldrute einen positiven Effekt auf die Beschwerden und die Entzündung selbst. Sie wirkt antientzündlich und krampflösend. Wichtig dabei ist, dass zusätzlich viel Flüssigkeit (vorzugsweise Wasser oder ungesüßter Tee) aufgenommen wird, sodass die Goldrute einen durchspülenden Effekt erzeugen kann. 

Kamille - Die bekannteste Heilpflanze

Die echte Kamille ist wohl die bekannteste Heilpflanze in dieser Liste. Sie kommt in verschiedenen pflanzlichen Arzneimitteln zum Einsatz (Tee, Öle, Salben, Kapseln, etc.). Durch ihre antientzündlichen, antibakteriellen und krampflösenden Eigenschaften, kann sie bei vielfältigen Beschwerden angewendet werden. Dazu gehören unter anderem bakterielle Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden. Aber auch bei Hautproblemen, wie beispielsweise Akne, kann die Kamille einen positiven Effekt erzeugen. 

Lavendel - Eine stresslindernde Heilpflanze

Lavendel spendet nicht nur einen einzigartig guten Duft, sondern hilft auch bei psychischer Anspannung und Schlafstörungen. Das Öl der Heilpflanze wirkt auf Menschen beruhigend und folglich schlaffördernd. Neuste Studien untersuchen außerdem, ob Lavendel einen angstlösenden Effekt haben könnte. Viele Patient:innen bevorzugen Entspannungsbäder oder Lavendelöle, da sie dann auch den Duft der Heilpflanze wahrnehmen können. Lavendel kann jedoch auch in Form von Kapseln eingenommen werden.

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