Neurodermitis: Ursachen, Symptome und Behandlung

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung betrifft Menschen jeden Alters, tritt jedoch häufig schon im Kindesalter auf. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Neurodermitis und geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Linderung der Beschwerden.

Ursachen von Neurodermitis

Die genauen Auslöser sind noch nicht vollständig bekannt, doch mehrere Faktoren tragen zur Entstehung der Erkrankung bei:

• Genetische Veranlagung: Neurodermitis tritt häufig in Familien auf. Wenn Eltern oder Geschwister betroffen sind, ist das Risiko höher.
• Immunsystem: Ein überaktives Immunsystem kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Haut führen und Entzündungen verursachen.
• Umweltfaktoren: Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare sowie klimatische Bedingungen (z. B. extreme Kälte oder Hitze) können die Symptome verschlimmern.
• Hautbarriere: Eine gestörte Hautbarriere führt zu einem erhöhten Wasserverlust und macht die Haut anfälliger für Reizstoffe und Allergene.
• Stress: Psychischer Stress kann die Symptome verschlimmern und zu Schüben führen.

Symptome von Neurodermitis

Die Symptome können von Person zu Person variieren und umfassen:

• Juckreiz: Eines der häufigsten Symptome, das oft nachts schlimmer wird und die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann.
• Rötungen: Entzündete, gerötete Hautstellen, die oft schuppig sind.
• Trockene Haut: Eine ständige Trockenheit der Haut, die zu Rissen und Schuppenbildung führen kann.
• Bläschen: In schweren Fällen können sich Bläschen bilden, die eitern und nässen können.
• Verdickte Haut: Bei chronischer Neurodermitis kann die Haut durch ständiges Kratzen dicker und lederartig werden.

Behandlung von Neurodermitis

Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Haut zu beruhigen. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:

• Hautpflege: Regelmäßige Anwendung von rückfettenden Cremes und Lotionen ist entscheidend, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Barrierefunktion zu stärken.
• Medikamente: Bei starken Beschwerden können Kortikosteroid-Cremes oder -Salben eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren. Bei Bedarf sind auch immunmodulatorische Medikamente erhältlich.
• Antihistaminika: Diese können helfen, den Juckreiz zu lindern, insbesondere wenn er durch Allergene oder Reizstoffe verursacht wird.
• Lichttherapie: Bei schweren Fällen kann eine phototherapeutische Behandlung mit UV-Licht helfen, die Symptome zu verbessern.
• Vermeidung von Triggern: Identifizieren Sie mögliche Auslöser und vermeiden Sie diese, um Schübe zu verhindern.

Tipps zur Linderung von Neurodermitis

Regelmäßige Hautpflege

Verwenden Sie täglich eine feuchtigkeitsspendende Creme, um die Hautbarriere zu stärken und Trockenheit zu vermeiden.

Juckreiz reduzieren

Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung, um Reibung zu minimieren, und verwenden Sie Kühlkompressen, um den Juckreiz zu lindern.

Stressbewältigung

Praktizieren Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen, um Stress abzubauen, der die Symptome verschlimmern kann.

Fazit

Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Durch eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können jedoch die Symptome gemildert und die Lebensqualität verbessert werden. Wichtig ist es, auf die Hautpflege zu achten, mögliche Auslöser zu identifizieren und Stress zu reduzieren. Bei anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um die bestmögliche Therapie zu finden.

Wenn Sie Fragen zum Thema Neurodermitis haben, steht Ihnen das Team der MEDICON Apotheken gerne zur Verfügung. Wir beraten Sie umfassend und helfen Ihnen, die richtigen Schritte zur Verbesserung Ihrer Hautgesundheit zu finden. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren!

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FAQ zum Thema Neurodermitis